Vitamine sind lebensnotwendige Wirkstoffe, die mit der Nahrung zugeführt werden müssen, da sie vom menschlichen Körper nicht selbst hergestellt werden können. Vitamin C wird auch Ascorbinsäure genannt. Dieser Name entstand aus „Anti-Skorbut-Säure“. Er ist auf die Entdeckung zurückzuführen, dass sich die typische Seefahrer-Krankheit Skorbut (Vitamin-C-Mangelkrankheit) durch Gabe von Vitamin-C-haltigen Speisen bekämpfen ließ. Fast alle pflanzlichen und tierischen Lebewesen können aus Glucose (Traubenzucker) über mehrere Syntheseschritte Ascorbinsäure herstellen. Lediglich Meerschweinchen, einige Vögel und Fische sowie Primaten (also auch wir Menschen) haben im Verlaufe der Evolution diese Fähigkeit verloren.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt eine Zufuhr von 100 mg Ascorbinsäure täglich für den gesunden Erwachsenen. Diese Menge kann normalerweise über eine gesunde Ernährung mit hohem Frischobst- und Gemüseanteil gedeckt werden. Sie reicht aus, um den Gesunden vor Vitamin-C Mangelerscheinungen zu bewahren.
Internationale Organisationen wie die WHO empfehlen deutlich höhere Tagesdosierungen (ca. 200 mg). Man schätzt, dass ein ca. 70 kg schweres Säugetier unter normalen Bedingungen 2–4 Gramm (!) Vitamin C täglich selbst synthetisiert, wobei diese Synthese unter Stressbedingungen auf etwa 15 g gesteigert werden kann. Daraus ergibt sich natürlich die Frage, ob die offiziellen Empfehlungen nicht etwas zu zurückhaltend sind.
Vitamin C kann man als Aktivator des gesamten Zellstoffwechsels ansehen – es ist an einer Vielzahl von Stoffwechselprozessen beteiligt.
Zu nennen sind hier unter anderem:
Freie Radikale sind aggressive und sehr reaktionsfreudige Substanzen, die durch körpereigene Stoffwechselprozesse entstehen oder im Organismus durch zugeführte chemische Substanzen bzw. Strahlen gebildet werden. Organismen verfügen über unterschiedliche Schutzsysteme, die diese freien Radikale sofort wieder auffangen und vernichten. Unter bestimmten Bedingungen (Strahlenbelastung, Entzündungen) ist die Bildung freier Radikale so stark erhöht, dass die normalen Konzentrationen der körpereigenen Schutzsysteme nicht ausreichen. Dann können freie Radikale große Schäden anrichten. Sie schädigen z.B. Zellwände, das Erbgut und wichtige Eiweißverbindungen in der Zelle. Die Folge sind oft degenerative Veränderungen. Vitamin C ist einer der wichtigsten Radikalfänger im wässrigen Milieu unseres Körpers.
Der Vitamin-C-Bedarf ist beispielsweise erhöht bei:
Wird Ascorbinsäure (Vitamin C) mit der Nahrung verzehrt, so erfolgt die Aufnahme in den Organismus (Resorption) im Dünndarm aktiv mit Hilfe bestimmter Transportmoleküle, die sie dann der Blutbahn zuführen. Sind alle „Transporter“ besetzt, wird das überschüssige Vitamin C mit dem Stuhl ausgeschieden.
Die Menge an Vitamin C, die dem Organismus über den Magen-Darmtrakt zugeführt werden kann, ist begrenzt. In bestimmten Lebenssituationen kann der Vitamin-C-Bedarf höher sein, als oral zugeführt werden kann. Aus therapeutischen Gründen empfiehlt sich dann eine Vitamin-C Infusion (Vitamin-C-Hochdosistherapie). Ebenso dann, wenn die Darmschleimhäute nicht optimal funktionieren und damit eine Aufnahme nur eingeschränkt möglich ist. Nach einer Infusion mit hoch dosiertem Vitamin C ist der Vitamin-C-Spiegel im Blut vorübergehend so hoch, dass auch Gewebe im Körper mit besonderem Bedarf ausreichend versorgt werden können.
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