Das Hauptproblem von Abwehrreaktionen auf Nahrungsmittel ist der oft subtile Krankheitsverlauf. Sind selbst kompensierbare Abwehreiweißspiegel (Antikörperspiegel) vorhanden, kann das auslösende Nahrungsmitteleiweiß (Antigen) relativ gut vom Körper unter Kontrolle gehalten werden. Werden nun die Mengen des konsumierten Fremdeiweißes und die darauf folgende Antikörperproduktion so hoch, dass diese nicht mehr kompensiert werden können, kann es zu Beschwerden (Symptomen) kommen, die auf den ersten Blick oft nichts mit dem Darm zu tun haben. Deshalb kann es schwierig sein, das oder die Antigene (Fremdeiweiß, das eine Immunreaktion auslöst) – oft ist es eine Kombination von verschiedenen Nahrungsmitteln, die zu Immunreaktionen führen – zu diagnostizieren. Nachdem IgG ein einigermaßen gleichmäßig im Blut verteiltes Immunglobulin (Antikörper, also Abwehreiweiß, von eigenen Abwehrzellen gebildet) ist, bietet eine Untersuchung des Patientenserums eine gute Möglichkeit die Abwehrreaktionen verursachenden Nahrungsmittel zu bestimmen.
Beim Pro Immun M®-Test sind auf Testplatten bis zu 263 verschiedene Nahrungsmitteleiweiße verankert. Patientenserum wird auf diese Platten aufgetragen. Mit einem markierten Antikörper gegen menschliche IgG-Antikörper und einer entsprechenden Farbstoff-Entwicklung kann nun das Nahrungsmittel festgestellt werden, gegen das ein IgG-Antikörper-Spiegel vorliegt.